Historische ZwischentöneAnhaltische Orgelgeschichte(n)von Stefan Nusser Zum Buch: Orgeln - klingende Kunstschätze; Instrumente, die seit Generationen an ein und demselben Ort stehen, verwoben mit der Architektur und der Geschichte ganzer Regionen. Waren es in Sachsen Gottfried Silbermann und in Brandeburg Joachim Wagner, so verbinden sich auch in Anhalt menschliche Geschichten und Schicksale mit zahlreichen Musikinstrumenten. Hiervon will das Buch erzählen, ohne aber zu detailliert wissenschaftlich auf Einzelheiten einzugehen. Dabei stehen als Zentren die ehemaligen Residenzstädte Dessau und Köthen im Blickpunkt, aber auch so mancher kleine Ort weiß eine Geschichte zu erzählen. Sie handeln von Menschen, die bleibende Schätze geschaffen haben, die diese pflegen sowie zum Erklingen bringen oder gebracht haben. |
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Das Magdeburgisch ClavierKleine Geschichte des Orgel- und Clavierbaus in Magdeburgvon Stefan Nusser Zum Buch: Magdeburg und Hamburg sind nicht nur durch den berühmten Barockkomponisten Georg Philipp Telemann und durch die Elbe verbunden. Neben der reichen Orgelgeschichte des Magdeburger Domes sind es vor allem die zum großen Teil nicht mehr existierenden Stadtkirchen, auf deren bedeutende Orgeltradition in der Veröffentlichung eingegangen wird. So baute Arp Schnitger in der Magdeburger Johanniskirche seit zweitgrößtes Instrument und darüber hinaus verschiedene andere Orgeln. Desweiteren sind hier die Namen Jacob Scherer, Heinrich Herbst und Joachim Wagner zu nennen. Auch im 19. Jahrhundert erfuhr der Orgelbau einen bemerkenswerten Aufschwung. Dies gipfelte vorerst im Bau der gigantischen Stadthallen-Orgel durch die Firma Wilhelm Sauer (Frankfurt/O.). Nach den verheerenden Zerstörungen des 2. Weltkrieges bis 1945 entstanden bemerkenswerte neue Instrumente; der Bau der Konzert-Orgel im Kloster 'Unser Lieben Frauen" durch Jehmlich-Orgelbau (Dresden) setzte hier den markanten Grundstein. So waren sich die Magdeburger Stadtväter immer dessen bewusst, dass die kunstvollen Orgeln und die ausübenden Künstler, seien es Komponisten wie Julius Reubke, August Gottfried Ritter und Theophil Forchhammer als auch Organisten wie Johann Bernhard Bach, die beiden genannten Domorganisten und namhafte Meister des 20. und 21. Jahrhunderts Wesentliches zur Musikpflege einer Großstadt beizutragen hatten. |
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